Epilog

Es rennt die Zeit und schon vor einigen Wochen sind auch unsere Nachfolger schon wieder vom Südpol abgereist. Die soziale Bindung an diesen Ort wird dünner und es ist höchste Zeit, dieses Kapitel auch hier zu beenden.

Nur verschwommen ist noch die Erinnerung, wie wir dank des Wetters vor über einem Jahr noch einige Tage in McMurdo fest saßen. Schließlich ging es mit einer Air Force Crew an Bord einer LC-130 nach Christchurch. Ich genoss in vollen Zügen den leichten Nieselregen, sog die feuchte Luft ein. Ob der nächtlichen Stunde war die einzige Nahrungsquelle ein McDonalds – welch Ironie nach einem Jahr von Entbehrungen. Das Frühstück am nächsten morgen im Zentrum versöhnte und schon ging es weiter, Richtung Westen und Norden.

Heute, ein Jahr später, wieder im Schoß der mitteleuropäischen Gesellschaft angekommen, genieße ich die Segnungen der Zivilisation und sehne mich doch so oft nach der Stille und Dunkelheit – dem Frieden der Eiswüste. Ich bin überzeugt, dass mich diese Sehnsucht ein Leben lange begleiten wird – und vielleicht schafft sie es, mich eine Tages noch einmal an diesen wunderbaren Ort zu ziehen.

Time is running and even our successors have left the pole already a few weeks ago. The social bonds to this place grow thinner and it is about time to close this chapter here as well.

Only blurred memories exist, how we were stuck a few days in McMurdo thanks to weather over a year ago. Finally we left with an Air Force crew on a LC-130 to Christchurch. I enjoyed the drizzle to the fullest, inhaled the moist air. Due to the late hour the only food source was a McDonalds – what irony after one year of sacrifices. The breakfast, next morning in the city centre, reconciled and soon I dashed further North, further West.

Today, one year later, arrived back in the arms of middle European society, I enjoy the blessings of civilization, but nevertheless often longing for the silence and darkness – the peacefulness of the ice desert. I am convinced that this longing will follow me my entire life – and maybe some day it will succeed in drawing me back to this wonderful place.

Die ersten Flüge

Die ersten Flüge zum Südpol sind mittlerweile Geschichte und die vergangenen Tage waren voller Überwältigung (ob der großen Zahl ankommender Sommerleute) und Traurigkeit (da mittlerweile die meisten Überwinterer die Station verlassen haben). Trotzdem kam ich dazu einige Photos der ankommenden Twinotters, Baslers und Hercs zu machen.

Neben den Bildern hier eine Zeitrafferaufnahme der ersten Herc vom Dach der Station:

The first flights to the South Pole are history by now and the last days were full of being overwhelmed (due to the large number of incoming summer people) and feeling sad (by now, most of the winterovers have left the station). Nevertheless I had time to take pictures of the arriving Twinotters, Baslers and Hercs.

Extreme Cold Weather gear

Da sich meine Zeit hier am Pol ganz langsam dem Ende zuneigt, wollte ich es auf keinen Fall verpassen über unsere extrem Wetter Kleidung (ECW) zu berichten. Auf dem unten stehenden Bild seht ihr eine Übersicht der Kleidung, die ich im Winter normalerweise getragen habe und in der ich auch bei -75°C noch sehr gut zurecht kam.

Im folgenden die einzelnen Sachen:

  • the “Big Red”: Die vermutlich wärmste Jacke die man auf diesem Planeten für Geld kaufen kann, voll gestopft mit Daunen, winddicht und von “Canada Goose”.
  • die “Carhartts”: Sehr robuste, warme, winddichte Hosen von gleichnamiger Firma.
  • die “Baffins”: Sehr warme – in den meisten Situationen fast schon zu warm – und bequeme Stiefel eben dieser Firma. Der einzige Nachteil ist ihr nicht ganz unerhebliches Gewicht. Allerdings hatte ich nicht ein einziges Mal kalte Zehen.
  • Wollsocken: Ganz normale, dicke Wollsocken von zu Hause.
  • Halstuch/-schlauch: Ein bisschen extra Wärme für den Hals und ein zusätzlicher Windschutz.
  • Buff: Meinen eigenen Buff verwende ich nicht für den Hals, sondern für die Nase. Eine extra angeschaffte Sturmhaube hat sich als vollkommen unbrauchbar erwiesen die Nase warm zu halten. Einfach ein zweites Halstuch über der Nase, mit einem Spalt über dem Mund zum atmen, ist alles was man bis -75°C braucht.
  • Gore Mütze: Eine einfache winddiche Mütze, die ich vor etlichen Jahren im Trekkinghaus in Greifswald gekauft habe. Die Isolation für den Kopf kommt ohnehin von der Kapuze, so dass die Mütze letztlich nur die Stirn vor dem Wind schützt.
  • Brille: Im Winter klar, im Sommer getönt. Leider beschlägt sie bei größerer Aktivität sehr schnell, so dass ich im Winter, so lange der Wind nicht zu heftig von der Seite kommend, sich in meiner Kapuze verfangend, meist auf sie verzichtet habe. Mit der Sonne über dem Horizont und dem Ozonloch direkt über uns ist eine getönte Brille im Moment aber Pflicht.
  • Unterziehhandschuhe: Ganz normale, dünne, Merino Handschuhe für ein bisschen extra wärme. Bei extremer Kälte, nur in diesen Handschuhe, hat man etwa 30 Sekunden, bevor man sich die Fingerkuppen anfriert.
  • Winddichte Handschuhe: Falls man ein wenig Fingerfertigkeit braucht und aus den Fäustlingen raus muss, verlängern diese Handschuhe die Überlebenszeit der Finger auf etwa zwei Minuten.
  • die “Bärenpfoten”: Die wärmsten Handschuhe die ich je hatte. Solange man seine Hände in selbigen behält, kann einem nicht viel passieren. Falls man für irgend etwas seine Finger oder gar den Daumen braucht, muss man sie allerdings ablegen.

Hier noch eine zweite Darstellung von Robert, der es zudem auch immer etwas wärmer mag ;).

Since my time here at the pole is very slowly coming to an end, I wanted to make sure to report about our extreme cold weather gear (ECW). On the picture above you can see an overview of the clothes that I usually wore during the winter and in which I got along quite well even at -75°C.

Following the individual items:

  • the “Big Red”: probably the warmest jacket that one can buy for money on this planet. It is stuffed with downs, wind proof and made by “Canada Goose”.
  • the “Carhartts”: Very robust, warm and wind proof trousers from the company of the same name.
  • the “Baffins”: Very warm – in most situations almost too warm – and comfortable boots made by the company of that name. The only draw back is the considerable weight. However, I not once had cold toes in them.
  • Woollen socks: Simple plain woollen socks from home.
  • Neck gaiter: A little bit of extra warmth for the neck and an additional protection against the wind.
  • Buff: I didn’t use my own Buff for the neck, but for my nose. A balaclava, solely bought for the time down here, proved to be entirely useless for the purpose of keeping my nose warm. Simply a second neck gaiter over the nose, with a small slit above the mouth for breathing, is everything one needs down to -75°C.
  • Gore hat: A simple, wind proof hat that I bought several years ago in the “Trekkinghaus” in Greifswald. The insulation for the head is mainly provided by the hood anyway, therefore the hat is mainly protecting the forehead from the wind.
  • Goggles: Clear in winter, tinted in the summer. Unfortunately, while being active, they are fogging up very quickly. Hence, during winter, as long as the wind was not blowing to strongly from the side (so that it get caught in my hood), I usually skipped that item. Recently, with the sun above the horizon and the ozone hole directly above us, some tinted glasses or goggles have been a must.
  • Liners: Simple plain, thin merino liners for a little bit of extra warmth. In the extreme cold, with only these gloves, one has about 30 seconds before getting frost bite on ones fingertips.
  • Wind proof gloves: In case one needs some light-fingeredness and has to get out of the mittens, these gloves extend the lifetime of ones fingers to about two minutes.
  • the “bear paws”: The warmest mittens I ever had. As long as one’s hands are staying inside them, there is not much that can happen to them. If one needs his fingers or even a thumb for something, one really has to get out of them.

Here a second display by Robert, who also usually likes it a bit warmer ;).

Sonnenaufgang

Trotz recht schlechten Wetters in den letzten zwei Wochen, gab es doch ein paar Tage an denen wir den Sonnenaufgang beobachten konnten, wie hier von der Station aus hinter MAPO.

Insbesondere die Tage vor dem offiziellen Sonnenaufgang boten ein beeindruckendes Schauspiel aus Licht das in der Atmosphäre gebrochen wird und so über unseren Horizont schimmerte, inklusive grüner Blitze. Und nein, das sind alles keine kompressions Artefakte, das sieht wirklich so aus.

Despite the bad weather during the past couple weeks, there were still a few days during which we were able to observe the sunrise. This shot shows the sunlight as seen from the station behind MAPO.

Especially the days before the official sunrise provided an impressive display of light that was refracted in the atmosphere and therefore gleamed over our horizon, including green flashes. And no, those are all no compression artefacts, it really looked like this.

Dämmerung

Auch wenn der Sonnenaufgang erst in etwa zwei Wochen stattfinden wird, befinden wir uns schon seit ein paar Tagen in der nautischen Dämmerung. Der Horizont in Richtung Sonne ist entsprechend deutlich zu erkennen und an einem klaren Tag sieht man auch schon Rot und Orange.
Da es für die empfindlichsten unserer wissenschaftlichen Aurora-Kameras nun zu hell ist, wurden sie vergangenen Mittwoch abgeschaltet und wir konnten nach gut vier Monaten unsere Fensterabdeckungen wieder entfernen.

Hier noch die zum star-trail Bild gehörige Zeitrafferaufnahme.

 

Although sunrise will only be in about two weeks from now, we have been in the state of nautical twilight for a few days now. Therefore the horizon is clearly visible in the direction of the sun and on a clear day it is possible to see some red and orange.
Since it is now too bright for the most sensitive of our scientific Aurora cams, they were shut off last Wednesday. We then were allowed, after about four months, to remove our window covers again.

Aurora timelapses

Nun da sich mit zunehmender Helligkeit die Aurora-Zeit almählich dem Ende zuneigt, hier ein paar ausgewählte Zeitrafferaufnahmen, die über den Winter entstanden sind.

Now that with increasing brightness the aurora season is coming to an end, here some selected timelapses that were made during the winter.

48h film festival

Der Beitrag der Amundsen-Scott Station zum alljährlichen 48h film festival ist nun online verfügbar. Viel Vergnügen damit!

The contribution by the Amundsen-Scott station to the annual 48h film festival is now available online. Have fun watching!

Auroras III

Um den 22. Juni trafen in kurzer Folge drei sehr starke CMEs (Coronal Mass Ejections) das Magnetfeld der Erde und erzeugten in weiten Teilen der nördlichen und südlichen Breiten Auroras. Nachdem wir am ersten Tag leer ausgingen – häufig verschiebt sich bei starken Stürmen der Ring um den magnetischen Pol in dem die Auroras auftreten, so dass der Südpol zu weit im Inneren liegt und der Himmel dunkel bleibt – kamen wir dann am 24. in den Genuss der beeindruckendsten Auroras des bisherigen Winters.

Neben dem üblichen Grün und schwachem Rot, waren diesmal auch Auroras aus sattem Rot und Lila zu sehen. Das Rot repräsentiert den innersten Elektronenübergang des Stickstoffmoleküls, der bei hohen Dichten durch Stoßprozesse abklingt und daher nur in größeren Höhen (wo die Dichte geringer ist) und sehr schwach beobachtbar ist. Bei starken Stürmen und Auroras die nahe am Horizont erscheinen, kann sich das Rot aber anscheinend durchsetzen. Der Ursprung des Lilas ist nicht völlig geklärt, entsteht aber vermutlich durch Übergänge in Wasserstoff oder Sauerstoffmolekülen und tritt nur bei sehr hohen Intensitäten des Sonnenwindes auf.

Around June 22nd earth’s magnetic field was hit by three subsequent CMEs (Coronal Mass Ejections) which created auroras in many regions of the far northern and southern latitudes. After we got nothing during the first day – often strong geomagnetic storms are moving the oval around the magnetic pole in which auroras are visible, so that the South Pole lies to far in the centre and the sky stays dark – on the 24th we finally could enjoy the most impressive aurora display of this winter so far.

In addition to the usual greens and weak reds, this time we saw auroras of saturated red and purple. The red represents the innermost electron transition in the nitrogen molecule, which, in denser gasses, usually deexcites by inelastic scattering and therefore only appears in greater heights (where the density is lower) and rather weak. During strong storms and in auroras that appear close to the horizon the red can apparently dominate. The origin of the purple emission is not completely clear, but most likely is a transition in hydrogen or oxygen molecules and can only be observed during high intensity solar winds.

Alltag

Nachdem wir nun die Midwinter Feierlichkeiten und auch den 4. Juli überstanden haben, wird sich bis zum Sonnenaufgang sicherlich der Alltag breit machen. Grund genug ein wenig über selbigen zu schreiben.

Zunächst einmal muss der Unterschied zwischen den Wissenschaftlern (grantees) und den Angestellten (contractors) dargelegt werden. Erstere haben keine festen Arbeitszeiten sondern leben nach dem Rhythmus ihres jeweiligen Instruments. Für uns beiden IceCuber heißt das, dass wir keinen festen Rhythmus haben, sondern wann immer etwas zu reparieren ist da sein müssen, egal ob um 2 Uhr Nachmittags oder um 3 Uhr am Sonntagmorgen. Die Instrumente die im Mikrowellenband beobachten haben alle einen gewissen Rhythmus des Kühlsystems (die Sensoren müssen auf unter 2,7 Kelvin gekühlt werden) haben, der im Allgemeinen kein Vielfaches von 24 Stunden ist. Die entsprechenden Leute vor Ort haben also einen sehr eigenwilligen Tages- und Wochenrhythmus. Ebenso der NOAA Techniker, der die Dobsen-Beobachtungen mit Mondlicht macht und dessen Arbeitstag sich jeden Tag um etwa 45 Minuten verschiebt.
Die contractors hingegen sind direkt bei der Betreiberfirma (wie nicht anders zu erwarten hat die NSF alle Operationen in der Antarktis an eine private Firma ausgelagert) angestellt und haben einen “normalen” acht bis fünf Arbeitstag, arbeiten allerdings auch am Samstag (und wenn etwas Kritisches kaputt geht auch am Sonntag). Sie stellen mit 37 von 45 Bewohnern deutlich die Mehrheit und so richtet sich auch das restliche Leben nach ihrem Tagesablauf:

Neben der (ansonsten arbiträren Uhrzeit) sind es vor allem die Mahlzeiten die den Tagesrhythmus der Wissenschaftler bestimmt. Von 6 Uhr bis 7:30 Uhr gibt es Frühstück, 11 bis 12:30 Uhr Mittag und zwischen 17 und 18:30 Uhr Abendbrot. Entsprechend fallen auch alle regelmäßigen Aktivitäten, wie Mannschaftssport, Gitarrenkurs, Deutschstunde und dergleichen auf den Abend zwischen 19 und 22 Uhr. Der freie Sonntag der contractors hat zur Folge das etwaige Partys oder auch Turniere (Dart, Pool,…) auf den Samstagabend oder den Sonntag fallen.

Da auch die Köche am Sonntag frei haben, ergibt sich hier einmal die Woche die Möglichkeit für einen jeden die Küche zu benutzen. Dann muss allerdings für alle 45 Bewohner gekocht werden, was speziell mit den limitierten Vorräten – kein frisches Gemüse und Obst, keine verderblichen Milchprodukte (tatsächlich nur Käse und Milchpulver), nur eine begrenzte Zahl an Eiern – gar nicht so einfach ist. Dazu ist das Backen bei nur 650 bis 690 mbar eine echte Herausforderung (und für nicht-Amerikaner die nicht-metrischen Einheiten an Herd, Messbecher, Waage,….).

Mein eigener Rhythmus hat sich bisher am sehr frühen, aber auch sehr guten Frühstück orientiert. Ich pendele zwischen einem kompletten Tag- und Nachtrhythmus hin und her – entweder zum Frühstück aufstehen, oder anschließend ins Bett gehen. Die Wechsel sind sehr sporadisch und sehr davon abhängig zu welchen unsäglichen Zeiten mich IceCube aus dem Schlaf klingelt wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte.

Wie oft ich die Station verlasse und nach draußen gehe hängt auch sehr davon ab, wie oft wir den knappen Kilometer hinaus ins ICL laufen müssen. Es kann sein, dass wir drei Wochen lang keine Probleme haben und dann in einer Woche jeden Tag hinaus laufen müssen. Ansonsten sind kräftige Auroras immer ein guter Grund hinaus zu gehen und Photos zu schießen, ebenso wie das Abkühlen zwischen Saunagängen. Einmal die Wochen laufe ich zu ARO für einen Filmabend, den unser NOAA Offizier organisiert. Und ja: Man kann sich auch bei -78°C sehr angenehm draußen aufhalten, die richtige Kleidung vorausgesetzt. Nach einer halben Stunde in der Sauna kann man es bei solchen Temperaturen auch in Unterhosen etwa 5-10 Minuten draußen aushalten, vorausgesetzt der Wind ist nicht zu stark.

 


 

After we now endured the midwinter festivities as well as the 4th of July, every day life will dominate from now on at least till sun rise. Reason enough to write a bit about the very same.

First of all the difference between the scientists (grantees) and the employees (contractors) has to be pointed out. The former don’t have fixed work hours, but they live according to the rhythm of their instruments. For us two IceCubers this means, that we don’t have any fixed rhythm at all, but we have to be around whenever something has to be fixed, no matter whether that’s at 2 in the afternoon or at 3 on a Sunday morning. Those instruments that operate in the microwave band all have a certain rhythm of the cooling system (their sensors have to be cooled down to below 2.7 Kelvin), which generally isn’t a multiple of 24 hours. Those taking care of these instruments consequently have a rather unique day and week schedule. The same is true for the NOAA technician making the Dobson observations with moon light, whose workday is shifting every day by 45 minutes.
The contractors on the other hand are directly employed by the contracting company (as couldn’t be expected otherwise, all operations in Antarctica were outsourced by the NFS to a private company) and they have a “normal” eight to five workday. However, they also work on Saturdays (and in case anything crucial breaks, also on Sundays). With 37 out of 45 winterers they represent the majority and so the every day live on station follows their rhythm:

Next to the (otherwise arbitrary) time it is mainly the meals that shape the dayly rhythm of the scientists. Breakfast is from 6 to 7:30am, lunch between 11am and 12:30pm and supper is served between 5 and 6:30pm. Consequently all other regular activities like team sports, guitar course, the German class and so on are scheduled for the evening between 7 and 10pm. The contractor’s free Sunday causes any partys or tournaments (darts, pool, …) to fall on Saturday nights or Sundays.

Since our cooks have a day off on Sundays, too, there is the opportunity for everyone to use the kitchen once a week. However, then one has to cook for 45 people, which is, in particular with limited supplies – no fresh vegetables and fruits, no milk products that can turn bad (actually, only cheese and milk powder), only a limit number of eggs – not that easy. In addition to that baking is quite a challenge at pressures of 650 to 690 mbar (and for non-americans the non-metric units on oven, measuring cup and scales,….).

My own rhythm so far was following the very early, but also very good breakfast. I alternate back and forth between a complete day and night rhythm – either getting up for breakfast, or going to bed soon after. The switches are rather sporadic and depend very much at which unholy hours IceCube is waking me up if it is not working as it should.

How often I’m leaving the station to walk outside also very much depends on how often we have to walk the almost one kilometre out to ICL. It could be that we won’t have a problem for three weeks and subsequently have to walk out almost every day in the next week. Otherwise bright aurora displays are always a good reason to walk outside and to take pictures, as well as the cooling between sauna runs. Once a week I walk to ARO for a movie night that our NOAA officer is organizing. And yes: Even at -78C one can move outside quite comfortably, provided the right clothes. After half an hour in the sauna once can also endure such temperatures in under pants for 5-10 minutes, as long as the wind is not too strong.

NOAA Ozon Ballons

Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) nimmt weltweit Messungen der Ozonschicht vor, um das sogenannte Ozonloch zu überwachen. Insbesondere in der Antarktis sind diese Messungen wichtig, da hier die Ozonschicht jedes Jahr im Frühling besonders in Mitleidenschaft gezogen wird. Dies geschieht, wenn das erste Sonnenlicht auf die sogenannten polaren Stratosphärenwolken trifft. In der Dunkelheit und extremen kälte des polaren Winters bilden sich diese nitrathaltigen Wolken, die in Verbindung mit UV-Licht die Zerstörung von Ozon katalysieren. Ein Luftmassenaustausch wird im Winter durch den antarktischen Zirkumpolarstrom unterbunden (wikipedia).

Neben Dobson Messungen mit Mondlicht wird auch alle zwei Wochen ein Messballon gestartet. Dieser steigt durch die Stratosphäre bis zu 35km auf und misst den Verlauf der Ozonkonzentration. Im September werden dann mehrmals pro Woche Messungen vorgenommen.

The National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) takes measurements of the ozone layer world wide to monitor the so called ozone whole. Especially in Antarctica those measurements are important, since the ozone layer is strongly depleted every spring here. This happens, when sunlight hits the so called polar stratospheric clouds. Those chlorine rich clouds, which combined with UV-light are catalysing the destruction of ozone, form in the darkness and cold of the polar winter. An exchange of air masses is prevented in the winter by the Antarctic Circumpolar Current (wikipedia).

In addition to Dobson measurements with the moon light, balloon measurements are done every two weeks. The balloon rises through the stratosphere up to 35 km and measures the distribution of the ozone concentration. Later in September measurements are done a few times per week.